Die am besten performende Währung am Montag war der Euro, und europäische Indizes schnitten besser ab als andere Konkurrenten. Europäische Vermögenswerte reagieren positiv darauf, dass die deutsche Wirtschaft einen geringeren Rückgang als erwartet verzeichnet. Analysten erwarteten, dass die deutsche Wirtschaft um 0,2% schrumpfen würde, doch sie fiel nur um 0,1%. Das Bruttoinlandsprodukt war sowohl für den Aktienmarkt als auch für den Euro positiv. Allerdings bleibt die negative Komponente die Inflationsrate der EU, die niedriger ausfiel als erwartet.
Die spanische Inflation blieb bei 3,5%, anstatt auf 3,8% zu steigen. Die monatlichen Inflationsdaten Deutschlands blieben unverändert, anstatt um 0,2% zu steigen. Einige Ökonomen sagen, dass Investoren nicht glauben, dass die Europäische Zentralbank die Zinsen erneut anheben wird; daher kann eine niedrigere Inflation als positiv angesehen werden. Dies liegt daran, dass eine niedrigere Inflation das Geschäfts- und Wirtschaftswachstum unterstützen kann. Allerdings, zur gleichen Zeit, falls die Federal Reserve die Zinsen erhöht, wird der Euro nicht in der Lage sein, die Gewinne zu halten.
Ein weiterer positiver Faktor für den Euro ist der lockere Ton der Bank of Japan. Der Gouverneur der Bank of Japan gibt an, dass er glaubt, dass der Anleihenmarkt nur Gewinne weit über 1% halten kann. Dadurch sank der japanische Yen signifikant, was Investoren dazu veranlasste, den Euro als bevorzugte Reservewährung zu wählen.
DAX - Verbesserte Stimmung in Europa
Am Montag eröffnete der DAX mit einer beträchtlichen bullischen Kurslücke von mehr als 0,40%, was höher ist als die übliche Kursentwicklung. Danach stieg das Instrument um weitere 0,58% und handelt nun zum am meisten gehandelten Preis der letzten acht Tage. Der DAX notiert derzeit zu seinem niedrigsten Preis seit März 2023 und liegt 11% unter dem Höchststand von 2023. Einige technische Analysten geben den Rat, dass der Preis nun wettbewerbsfähig ist, sofern die Fundamentaldaten das Asset unterstützen.
3-Stunden-Chart des deutschen DAX am 31. Oktober
Einerseits wird der DAX durch die geringe Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinserhöhung und einen schwächeren Euro unterstützt. Zudem verzeichneten die drei führenden Volkswirtschaften in Europa einen deutlichen Rückgang der Inflation. Die deutsche Inflation sank auf 3,8%, die französische auf 4,0% und die italienische auf 5,3%. Ökonomen raten davon ab, dass es zu einer weiteren Zinserhöhung durch die Europäische Zentralbank kommt, was positiv für den Aktienmarkt ist. Der DAX würde zusätzlich gestützt, wenn auch die US Federal Reserve von einer weiteren Zinserhöhung absieht. Ein weiterer positiver Faktor ist der Rückgang der deutschen Anleiherenditen, die von 2,927% auf 2,790% im letzten Monat gefallen sind. Heute Morgen fiel die Rendite der deutschen 10-jährigen Anleihe um weitere 0,033%.
Auf der negativen Seite beeinflussen die geopolitischen Spannungen und zwei bedeutende Kriege weiterhin die Weltwirtschaft und die Anlegerstimmung. Wenn die Spannungen steigen oder der Ölpreis erneut ansteigt, könnte der DAX erneut unter Druck geraten. Ein weiterer negativer Faktor ist der niedriger als erwartete chinesische Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe, der von 50,2 auf 49,50 gesunken ist. Allerdings dürfte dies keinen signifikanten Effekt haben, es sei denn, es gibt weitere Anzeichen für eine unmittelbar bevorstehende globale Rezession.
Wenn man die Komponenten im Index betrachtet, verzeichnen 19 Aktien Kursgewinne, während 11 Aktien einen Rückgang verzeichnen. Ökonomen suchen in der Regel nach mindestens 20 Aktien, die im Wert steigen, um Handelssignale und -chancen zu identifizieren. Dies ist möglich und wird von den Händlern im Laufe des Tages beobachtet. Vonovia verzeichnet den größten Anstieg mit einem Plus von 3,57%, gefolgt von Qiagen mit einem weiteren Anstieg um 3,40%. Die Aktie mit dem größten Rückgang ist MTU Aero, die um 0,91% gefallen ist.
CAD/CHF
Im Jahr 2023 handelt der Kanadische Dollar gegenüber dem Schweizer Franken in seinem bisher niedrigsten Preisbereich aller Zeiten. Technische Analysten weisen darauf hin, dass der Index auf dem vorherigen Unterstützungsniveau des Wechselkurses gehandelt wird. Das aktuelle Preisniveau ist ein Bereich, der den CAD zuvor in den Monaten August, Juli und Mai 2023 gestützt hat. Allerdings hat der Index bisher noch kein Kaufsignal erhalten, obwohl das Momentum des Schweizer Frankens deutlich verloren gegangen ist.
Der Wechselkurs handelt auf der oberen Seite des festgelegten Preisbereichs, hat aber bisher noch nicht nach oben durchbrochen. Wenn wir uns den Zwei-Stunden-Chart ansehen, handelt der Index leicht unter dem 140-Bar EMA, befindet sich jedoch über dem neutralen Niveau im RSI. Wenn der Wechselkurs um weitere 0,30% steigt, wird der Preis über dem 140-Bar EMA und dem neutralen Niveau der Oszillatoren gehandelt; als Ergebnis könnten möglicherweise Kaufsignale entstehen.
Tageschart von CADCHF am 31. Oktober
Morgen werden sich die Marktteilnehmer auf den SVME-Geschäftsaktivitätsindex in der Schweiz konzentrieren: Prognosen deuten darauf hin, dass der Indikator im Oktober von 44,9 Punkten auf 45,0 Punkte steigen wird. Außerdem wird der Leiter der Schweizerischen Nationalbank, Herr Jordan, sprechen. Wenn Herr Jordan angibt, dass keine Kursänderung möglich ist, könnte der Schweizer Franken weitere Unterstützung erfahren. Am Donnerstag wird der Verbraucherinflationsindikator veröffentlicht, der laut vorläufigen Schätzungen von 1,7% auf 1,8% ansteigen wird.
Zusammenfassung:
- Die am besten performende Währung am Montag war der Euro, und europäische Indizes schnitten besser ab als andere Konkurrenten.
- Europäische Vermögenswerte reagieren positiv darauf, dass die deutsche Wirtschaft einen geringeren Rückgang als erwartet verzeichnet.